Entwicklungsachse Urmiberg
Städtebau
Der Raum Innerschwyz ist in den letzten Jahren im gesamt – schweizerischen Vergleich überdurch – schnittlich gewachsen. Damit die Gemeinden Schwyz und Ingenbohl auf ein künftiges Wachstum vorbereitet sind und eine geordnete und zukunftsfähige Siedlungsentwicklung stattfinden kann, veranstaltete das Amt für Raumentwicklung des Kantons Schwyz eine Testplanung. Im Zuge dieser Testplanung sollen auf unliebsame Entwicklungen, wie Autobahnviadukt, Zersiedlung,
Hochwasserproblematik aufgrund des Nadelöhr am Ausfluss des Lauerzersees, Durcheinander von Bauten, Anlagen und Infrastrukturen und die unstrukturelle Entwicklung des Strassensystems reagiert werden.
Mit dem Projekt Nidwässer wird durch eine starke Landschaftsstruktur das Thema der Auenlandschaft aufgegriffen und soll so dem Talkessel seine Identität, sein Gesicht und letztlich seine Würde wieder geben. Die leerstehenden Anlagen wie die ehemalige Militärkaserne in Seewen und das Holcimareal in Brunnen folgen übergeordneten Gestaltungsprinzipien, welche sich an den bestehenden Bebauungsmuster in Grund- und Aufriss orientieren. Der Hochwasserproblematik wird durch
entsprechende hydrologische Massnahmen wie Flussausweitung oder Staubecken begegnet.
Standort
Schwyz / Ingenbohl
Bauherrschaft
Amt für Raumplanung
Kanton Schwyz
Bahnhofstrasse 14
6431 Schwyz
Architektur
BSS Architekten AG, Schwyz
A-65 Architekten GmbH, Zürich
Vivo. Landschaft GmbH, Zürich
Enz & Partner Verkehr MIV, Zürich
SNZ Planer Verkehr ÖV, Zürich
Sieber Cassina & Partner, Bern
Iwan Rickenbacher, Brunnen
Planungszeit
August 2009 – Dezember 2009
Raumprogramm (zusätzliche Flächen)
Wasserflächen 46’420 m2
Flussausweitung 264’360 m2
Gewerbe & Wohnen 244’435 m2
Waldflächen 40’035 m2
Grobverteiler Strasse 4’155 m2
Mittelverteiler Strasse 6’138 m2
Feinverteiler Strasse 1’770 m2
Velo & Fussweg 4’875 m2