Pilgerkapelle Haggenegg
Denkmalpflege
Das Gebäude ist im Kantonalen Inventar der geschützen Objekte (01.126 Kapelle Haggenegg). Die Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten werden von der Kantonalen Denkmalpflege begleitet. Das Objekt steht am Jakobsweg, am höchsten Übergang der Schweiz. Die Geschichte der Kapelle ist nicht ganz geklärt, sie wird auch mit Bruder Klaus in Verbindung gebracht, der über den Pass nach Einsiedeln gepilgert ist. Ob eine Kapelle dannzumal bereits gestanden ist oder zu Ehren von Bruder Klaus erbaut wurde, ist nicht klar.
Die bestehende Kapelle wurde um 1700 von Landamman Gilg Christoph Schorno gebaut. Nach jahrelangem Verfall wird die Kapelle für Pilger und Ruhesuchende ein Ort der inneren Einkehr und Andacht werden.
Sanierung
Die Kapelle wird in ihrer Grösse und Lage beibehalten. Die Grundmauern bleiben bestehen, Wandteile werden wegen des schlechten Zustands abgebrochen und neu aufgebaut. Die Kapelle wird mit einem neuen Dach versehen, das mit Holzschindeln oder Schieferplatten gedeckt ist. Die Dachrinnen sind aus Holz. Tür- und Fensterrahmen sowie das Türblatt sind aus massiver Eiche. Ins Türblatt wird eine Jakobsmuschel eingearbeitet / geschnitzt. Als Zeichen und Symbol für die Pilger und Besucher wird neben der Kapelle ein freistehender Turm errichtet.
Seine kreuzförmige Konstruktion ist aus Baubronze, dem gleichen Material, wie im Innern diverse Einrichtungsgegenstände ausgeführt sind. Im Turm hängt ein kleines Glöckchen, das manuell geläutet werden kann.
Standort
Haggenegg, 6430 Schwyz
Bauherrschaft
Stiftung Pilgerkapelle
c/o Martin Fassbind
Planung
BSS ARCHITEKTEN AG
Bauleitung
BSS ARCHITEKTEN AG
Bauzeit
Juli 2009 – November 2009
Raumprogramm
Andachtsraum mit Steinkreuz
auf Bronzestele, Vorplatz mit
Sitzgelegenheit, Glockenturm
in Bronze